Krenzer • "12 Jahre – 12 Schicksale" im Geschichtsunterricht | ← → |
3) Didaktische Hinweise | Seite 4 von 14 |
1935 – Wickenkamp | |
Das Tagebuch des Stadtobersekretärs Heinrich Wickenkamp aus Oberhausen (1903–1955)
zeigt ihn als selbstbewussten Beamten, der mit einem gewissen Zynismus die Zumutungen des NS-Regimes schildert. Denn die Weigerung, sich der
„Volksgemeinschaft“ vorbehaltlos unterzuordnen, wurde auch durch Entrechtung und die Vernichtung der ökonomischen Existenz bekämpft. Mit
einem gewissen Erstaunen kommentiert er seinen eigenen beruflichen und sozialen Abstieg. Als besonders harten Schlag empfindet der entlassene
Leiter der Oberhausener Kinderheime die Drohung, sein eigenes Kind zu entziehen und in einem Heim unterzubringen. Die Untersuchung eines nicht zur Veröffentlichung bestimmten Tagebuchs ermöglicht den Schülern, Einblicke in die Subjektivität anderer Menschen zu erhalten und ihre Gefühle und Stimmungen zu erschließen.
Mögliche Arbeitsaufgaben: |
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