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Richard Breun, Andreas Christmann, Katrin Glöfe, Brigitte John, Manfred Rink, Monika Tworuschka, Frank Usarski,
Sabine Vetter, Christiane Marx, hg. von Richard Breun
Leben leben, Ethik 7/8, Ernst Klett Schulbuchverlag, Leipzig 1999.1 |
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Typ |
Lehrbuch Ethik Jahrgangsstufe 7/8 |
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Thematische Einbettung |
10. von 10 Hauptkapiteln: Auf der Suche nach einem anderen Glauben (20 Seiten = 7,1%)
4 Kapitel:
− Neureligiöse Gruppen in der Diskussion (4 Seiten)
− Ausgewählte neureligiöse Gruppen im Überblick (4 Seiten)
− Typische Konfliktfelder (6 Seiten)
− Streiflicht: Okkultismus und Satanismus (5 Seiten)
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Bezeichnungen, Definitionen |
Neureligiöse Gruppen, in der Öffentlichkeit Sekten genannt
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Gemeinschaften |
Bild: Jehovas Zeugen, Mormonen
Nennung: Kinder Gottes, Mun-Sekte, Transzendentale Meditation, Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewußtsein, Ananda Marga,
Neo-Sannyas-Bewegung, Divine Mission, Scientology-Kirche
Kurzvorstellung: Zeugen Jehovas, Osho/Bhagwan, Universelles Leben, Vereinigungskirche, Kinder Gottes, Divine Light Mission (meist
mehrere Bezugnahmen)
Darstellung: Hare Krishna (1 Seite), Scientology (2 Seiten) |
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Quellen der Gemeinschaften |
(fiktive) Äußerungen eines Krishna-Jüngers, Auszug aus Informationsbro-schüre von Scientology, (fiktive) Äußerung von Zeuginnen Jehovas |
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Das Lehrbuch entwickelt das Kapitel „Auf der Suche nach einem anderen Glauben“
in einem fiktiven Handlungsrahmen: eine Gruppe von Schülern erregt sich über „seltsame Flugblätter“, die „schon seit Monaten“ herumgereicht
würden und in denen „irgendeine religiöse Gemeinschaft inneren Frieden und das Paradies auf Erden“ verspreche. Da die Schüler befürchten, „daß
es dabei in Wahrheit um seelische Abhängigkeit geht und denjenigen, die sich solchen Gruppen anschließen, horrende Summen aus den Taschen gezogen
werden“, beschließen sie, „einen Informationsstand auf dem Pausenhof“ aufzustellen und ihren Mitschülern in einem Flugblatt „eine andere Sicht von
diesen Versprechungen“ zu vermitteln. „Mit schnellen Strichen“ skizziert „Norman“ an der Tafel einige „Verkehrsschilder“ gegen „Sekten“. Auf der
Basis dieser „‚reißerischen‘ Aufmachung“ (Lehrerbuch) beschreibt das Kapitel die Recherchen der Schüler, bei denen sie von ihrer Lehrerin, „Frau
Kaps“, unterstützt werden.
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Ein solcher Ansatz scheint rein präventiv orientiert zu sein. Das Lehrerhandbuch
warnt jedoch vor „einem vorschnellen, wenn nicht gar ‚naiven‘ Gebrauch der einführenden Schulbuchseite“ und versucht zu relativieren: „Obwohl
manche der Schulbuchseiten auf den ersten Blick so erscheinen mögen, als bekräftigten diese unreflektiert den herrschenden Tenor bezüglich
unkonventioneller religiöser Gruppen, ist das Kapitel der Information und Reflektion“ über das Problem verallgemeinernder Stereotypen
verpflichtet. In diesem Sinne zeichnet das Lehrerhandbuch ausführlich die Argumentation nach, die Autor Frank Usarski in seiner bereits
mehrfach zitierten Dissertation „Die Stigmatisierung neuer spiritueller Bewegungen ...“ entwickelt hat
und kritisiert massiv die übliche Devianzzuschreibung gegenüber religiösen Minderheiten. Unter Bezugnahme auf die Ergebnisse der
Enquete-Kommission wird gefordert: „Es ist an der Zeit, daß die entsprechenden Erkenntnisse verstärkt im gesellschaftlichen Alltag Gehör
finden. Der als Alternative zum konfessionellen Religionsunterricht stattfindende Ethik-Unterricht erscheint als ein dafür prädestinierter
Ort.“ Dort müßte es „weniger um die Induzierung einer Antihaltung gegenüber unkonventionellen religiösen Bewegungen, sondern um rationale
Fundierung, Differenzierung und Relativierung gehen.“ So folgert das Lehrerbuch angesichts des geschilderten Aktionismus der Schüler:
„Ist es nicht ein wenig vorschnell, gleich zu einer ‚Gegenoffensive‘ übergehen zu wollen, wo noch nicht einmal deutlich ist, gegen welche
‚Aggressoren‘ genau sich die Maßnahmen richten und was man den nicht näher bezeichneten Gruppen im Detail vorzuwerfen hat? ... Halbwissen
oder lediglich ‚dumpfe Gefühle‘ sind schlechte Berater in einer Diskussion, in der nicht nur individuelle Betroffenheit, sondern – hier
wie dort – grundgesetzlich verbriefte Rechte zur Disposition stehen.“ All dem ist uneingeschränkt zuzustimmen. Schüler oder Lehrer, die
nicht über das Lehrerhandbuch verfügen, werden jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach nicht zu dem gleichen Schluß kommen, wenn sie die
Auftaktdoppelseite und das restliche Kapitel bearbeiten. Wenn der Lehrerband „angesichts des sensiblen Gegenstands Behutsamkeit“ fordert,
sollte diese von Anfang an zu spüren sein.
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Erst die zweite Doppelseite („Warum die Auseinandersetzung mit neureligiösen
Gruppen verantwortungsvoll geführt werden sollte“) soll nach spontaner und unreflektierter Entrüstung „nachdenkliche Töne anschlagen.
Denn selbst, wenn sich die Kritik auf ‚radikal-religiöse‘ Grup-pen beschränken würde, hätten wir es auch dort in erster Linie mit
Menschen, deren individuellen Überzeugungen und religiösen Gefühlen zu tun.“ Dies wird im Schülerbuch durch eine Begegnung der Schülerin
„Conny“ mit dem offensichtlich glücklichen „Hare-Krischna-Anhänger Tom“ verdeutlicht, der sich für ein „konsequent religiöses Leben“
entschieden habe. Der Lehrerband kritisiert, häufig werde nicht reflektiert, „zu welchen Konsequenzen eine entsprechende
gesamtgesellschaftliche Kritik im Leben der ‚einfachen‘ Mitglieder“ führe. In der Sekten-Diskussion werde vergessen, „daß es zunächst
‚gewöhnliche‘ Mitglieder sind, die in ihrem Alltag die breit angelegte Ablehnung gegenüber ‚dubiosen‘ Religionsgemeinschaften als
individuelle Ausgrenzung erfahren.“ Als Beispiel hierfür wird im Schülerbuch „Sybille“ angeführt, deren Eltern mit „ihrem Beitritt
zu den Zeugen Jehovas als Erwachsene eine Entscheidung getroffen haben, deren negative soziale Konsequenzen nun auch ihr Kind zu
spüren bekommt“. Daß den Eltern das Etikett von „fanatischen Anhängern“ angeheftet wird, wirkt allerdings im Hinblick auf eine
verantwortungsvolle Auseinandersetzung kontraproduktiv: „Von nun an war für Sybille all das tabu, was für andere normales
Freizeitvergnügen ist. Sie durfte nicht zum Tanzen, keine Freude haben und nicht an Schulferien teilhaben.“ Dieses Zitat
aus der Anti-Kult-Literatur2 würde die überwiegende Mehrheit der
Zeugen Jehovas vehement zurückweisen, da es ihren Lebensvollzug völlig unzutreffend beschreibt. Es geht in der Darstellung
des Schülerbuchs offensichtlich nicht in erster Linie darum, alternative Glaubensansichten3
als solche zu akzeptieren und ihnen verständnisvoll zu begegnen, sondern die Folgen der bestehenden Stigmatisierung abzumildern.
In diese Richtung zielen auch die Arbeitsaufträge: „Wie würdest du dich verhalten, wenn du wüßtest, jemand aus deiner Klasse
ist Mitglied der Zeugen Jehovas und in ähnlicher Lage wie Sybille? In welchem Sinne könnte die öffentliche Sekten-Diskussion
dazu beitragen, daß sich die persönliche Situation von Sybille zuspitzt? ... Sollte diejenigen, die sich in der Auseinandersetzung
mit dem Problem neureligiöser Gemeinschaften engagieren, deiner Meinung nach Rücksicht auf Menschen nehmen, die in einer ähnlichen
Lage wie Sybille sind? Wie könnte eine solche Rücksicht aussehen?“ Anstatt die Stigmatisierung der Glaubensgemeinschaft aufzubrechen,
wird sie durch das Hervorrufen falsch verstandenen Mitleids gegenüber den Mitgliedern eher noch verstärkt.
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Das folgende Unterkapitel „Ausgewählte neureligiöse Gruppen im Überblick“
enthält eine Doppelseite mit Kurzvorstellungen von Osho, Universelles Leben und der Vereinigungskirche und eine weitere Doppelseite, die
„Scientology – eine besonders umstrittene Organisation“ überschrieben ist. Zu jeder der Gemeinschaften enthält das Lehrerhandbuch eine
längere Darstellung. Gegenüber Scientology wird darauf hingewiesen, „daß inzwischen selbst geheimdienstliche Stellen einiges von den
ursprünglichen Verdachtsmomenten ... fallen gelassen haben“. Insbesondere „im Zusammenhang der bis heute offenen Frage, ob es einen
regelhaften und direkten Zusammenhang zwischen dem ökonomischen Handeln einzelner Personen, die sich der Scientology-Church zurechnen,
und der Scientology-Organisation als solcher gibt“, ergäben sich Relativierungen. „Solange hier keine gezielten Erkenntnisse vorliegen,
mögen pauschale Zuschreibungen die öffentliche Stimmungslage befriedigen. Ethisch verantwortlich ist eine solche bis auf weiteres wohl
nicht belegbare Verallgemeinerung jedoch nicht.“
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Das folgende Unterkapitel („Typische Konfliktfelder“) stellt als erstes
Überlegungen an, „weshalb man sich von neureligiösen Gruppen angezogen fühlen kann“. Dazu präsentiert „Frau Kaps“ einen kurzen Auszug
aus dem (laut Lehrerband „höchst simplifizierenden und deshalb für eine Vertiefung der Thematik ungeeigneten“) Jugendroman „Sandra und
das Haus in den Hügeln“4, der familiäre Konstellationen als Auslöser für
einen Gruppenbeitritt thematisiert. Ergänzend werden den Schülern zwei Konversionsgeschichten (Kinder Gottes, Vereinigungskirche)
präsentiert, die in ähnlicher Weise monokausal argumentieren. Im Gegensatz dazu weist der Lehrerband korrekterweise auf die
Konversionsforschung hin, nach der „in aller Regel ein komplexes Geflecht von logisch miteinander verbundenen Beweggründen
vorliegen muß, damit es tatsächlich zu einem Gruppenbeitritt kommt“. Wenn aber die Mitglieder wie zutreffend ausgeführt wird,
keine „‚Opfer‘ sensibel ausgetüftelter Manipulationstechniken“ wie einer angeblichen „Gehirnwäsche“ und keine „Subjekte einer
unvermittelten, aus vorherigen Lebenszusammenhängen herausreißenden Totalkonversion“ sind, sondern selbst die Mehrzahl derer,
die sich später wieder von der Gemeinschaft losgesagt haben, „ihre Zeit in der Gruppe möglicherweise sogar als eine intensive
und wichtige Entwicklungsphase in ihrer Gesamtbiographie bewerten“, ist zu fragen, warum der Komplex der Konversion dann unter
dem Thema „Typische Konfliktfelder“ thematisiert wird und warum ein Arbeitsauftrag dennoch Gefahr suggeriert: „Welche Menschen
sind am wenigsten gefährdet?“
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Vielleicht um dieser Frage zu begegnen ist die nächste Doppelseite
mit „Vorwürfe gegenüber der Mitgliederwerbung einzelner Gruppen“ überschrieben. Hier finden die Schüler als erstes einen weiteren
Auszug aus einem Roman5, der „kein Tatsachenbericht und als Erzählung
ziemlich reißerisch aufgemacht“ sei. Der Auszug beschreibt den verlogenen Umgang einer fiktiven religiösen Gruppe mit ihrer
vergeblichen Straßenmission. Auch an dieser Stelle sieht sich der Lehrerband wieder veranlaßt zu relativieren: Die „im Ethikunterricht
zu führende Diskussion um gruppenspezifische Funktionen und die Versuchung religiös legitimierter Macht“ müsse unbedingt über das
Niveau dieses Romanauszuges hinausführen. Wiederum stellt sich die Frage, warum ein derart zu kritisierendes Buch überhaupt als
Material herangezogen wird, zumal im direkten Zusammenhang „drei Beispiele“ realer Gemeinschaften (Hare-Krischna, Vereinigungskirche,
Zeugen Jehovas) angeführt werden.
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Die letzte Doppelseite des Unterkapitels „Typische Konfliktfelder“
ist als eine Art Pinwand gestaltet, auf der „Stefanie“ „Erfahrungen mit einzelnen Gruppen“ präsentiert, die sie „aus dem Gemeindebüro
ihrer Kirche“ erhalten habe. Diese Erfahrungsberichte betreffen Bhagwan („Heiliger Meister“), Hare-Krishna („Strenger Tagesablauf“),
Kinder Gottes („Gruppendruck“), Divine Light Mission („Entfremdung“) und Scientology („Ausbeutung“). Während die ersten beiden
(anscheinend) Äußerungen von Mitgliedern sind, berichten in den letzten drei Fällen Ehemalige bzw. Angehörige von Mitgliedern.
Der Lehrerband weist darauf hin, daß solche Berichte nicht verabsolutiert und generalisiert werden dürften, da sie durch das
statistische Mißverhältnis, in dem die negativen Stellungnahmen zu unbeachteten positiven stehen, relativiert würden. Außerdem
müßten die „meist dramatisch überzeichnenden Stellungnahmen von Eltern als Reaktion auf den Gruppenbeitritt ihres Kindes“ und
die „‚Bewirtschaftung‘ des ‚Sekten‘-Problems“ durch einige ‚Ehemalige‘, die sich als „Kronzeugen“ eine „‚bürgerliche‘ Existenz
aufgebaut und gute Geschäfte mit Büchern und öffentlichen Vorträgen“ machen, in Rechnung gestellt werden. Trotz aller Kritik
betrachtet der Lehrerband jedoch „Berichte von ‚Aussteigern‘ sowie von Angehörigen“ als wichtige Quellen. Im Schülerband findet
sich keine Problematisierung der Berichte von Ehemaligen. Der Lehrerband empfiehlt zur Relativierung der Aussteigerberichte
das „Prinzip der Triangulation“ zu beachten, also in einer „dreiwinkligen Betrachtung“ Fachwissenschaft-ler, erklärte Gegner
und Vertreter der Gemeinschaften gleichermaßen zu Wort kommen zu las-sen. Leider setzen die Autoren dieses Prinzip im Schülerband
selbst nicht um, so daß der Lehrerband hinsichtlich der Doppelseite „Erfahrungen mit einzelnen Gruppen“ wieder einmal relativieren
muß: „Der Ethik-Unterricht ist deshalb gut beraten, dieses Prinzip [der Triangulation] nicht dadurch zu unterlaufen, daß die ...
aufgeführten Erfahrungen isoliert behandelt werden. Die ausgewählten Textbeispiele sind weder bruchlos auf jede andere beliebige
Gruppe übertragbar, noch ist damit bereits ein endgültiges Urteil über die jeweils zitierte angesprochene Gemeinschaft gefällt.“
Wenn schon das Schülerbuch die geforderte Triangulation nicht verwirklicht, wie kann dann von Schülern erwartet werden, daß sie
der eingangs formulierte Arbeitsauftrag „Was könnte die Klasse zusätzlich zu einem Informationsstand noch tun, um auf das Problem
solcher religiöser oder Psychogruppen aufmerksam zu machen?“ zu der erhofften multiperspektivischen Betrachtungsweise führt, zum
Beispiel einer „Podiumsdiskussion, die nicht nur von Sektenbeauftragten der Kirchen und sonstigen erklärten Gegnern
alternativ-religiöser Gruppen in der Aula veranstaltet wird, sondern bei der z.B. auch ein Staatsrechtler, ein
Religionswissenschaftler, vielleicht (sic!) sogar ein Vertreter massiv beschuldigter neu-religiöser Bewegungen Gehör finden“.
In realistischer Einschätzung schränkt der Lehrerband jedoch sofort wieder ein: „Wem das zu weit geht, weil er sich von
Hinweisen beunruhigt fühlt, solche Gelegenheiten würden von den ‚gewieften‘ Vertretern der in Rede stehenden Gruppen für
Werbezwecke umfunktioniert, kann sich vielleicht für die alternative Idee einer nach Fachrichtungen und Aufgabenfeldern
gestreuten ‚Expertenbefragung‘ durch die Schüler erwärmen. Diese könnte z.B. unter Wissenschaftlern ..., Mitarbeitern
kommunaler Behörden und Parteisprechern sowie – schriftlich – mit Sprechern näher ins Auge zu fassender neu-religiöser
Gruppen durchgeführt werden.“
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Insgesamt macht das Schülerbuch den löblichen Versuch, ausgehend
von der unreflektierten öffentlichen Sekten-Diskussion, den Umgang mit Mitgliedern religiöser Minderheiten zu versachlichen.
Allerdings bleibt es letztlich doch dem Präventionsgedanken verpflichtet.
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Zum Schulbuch ist auch ein Lehrerband erschienen: Richard Breun (Hg.),
Leben leben, Ethik 7/8, Lehrerhandbuch, Leipzig 2001. |
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Eimuth.
Der Autor war bis 2001 Weltanschauungsbeauftragter der evangelischen Kirche Frankfurts. Zu einer Einschätzung von „Die Sekten-Kinder“ vgl.
Krenzer, S. 45ff und auf dieser Website (geplant). |
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3 |
Der Lehrerband bietet eine Kurzvorstellung der Zeugen Jehovas an, die
aber in einigen Aussagen fehlerhaft ist. So wird man z.B. nicht erst durch die Taufe zu einem Verkündiger (nicht: „Verkünder“). Die
Behauptung einer „internen Karteidokumentation über bereits geführte und nach Möglichkeit weiterzu-führende Gespräche“ ist ebenfalls
nicht zutreffend. Nach Ansicht der Zeugen Jehovas wird nicht eine „ultimative Prüfung ... endgültig darüber entscheiden, wer sich
dereinst unter der kleinen ‚Herde’ der 144.000 himmlischen Auserwählten“ befinden wird. Das Schülerbuch bezeichnet den „Wachtturm“
fälschlich als „Zeitschrift der Jünger Jehovas“. |
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4 |
Margot Kreutner, Sandra – Detektivin in Jeans. Sandra und das
Haus in den Hügeln, München 1980. |
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5 |
Wolfgang Kirchner, Denken heißt zum Teufel beten, Roman über
eine Jugendsekte, Reinbek 1984. |
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